Flimmern zeigt dir mit „How to Pina Bausch“, dass Kino & Tanz gut zusammenpassen!
resonanzraum
Feldstraße 66
, 20359 Hamburg

Flimmern zeigt dir mit „How to Pina Bausch“, dass Kino & Tanz gut zusammenpassen!

Montag

resonanzraum
Feldstraße 66

Ort auf Karte anzeigen

Preis: 16€

Flimmern: „How to Pina Bausch“ im resonanzraum

Moin Moin Flimmerer,

auch dieses Jahr kooperiert euer mobiles Kino mit dem resonanzraum im Bunker in der Feldstraße.
Gemeinsam mit der Choreografin Jessica Nupen möchten wir mit euch an zwei Abenden das Werk von Pina Bausch würdigen und erlebbar machen. Wir sprengen die üblichen Sichtweisen des Kinos und mixen sie mit der Körperlichkeit und der Haptik des Tanzes. Der Film wird dazu an ausgewählten Stellen unterbrochen. In einer integrativen Zusammenarbeit interpretiert Jessica Nupen den Film und Pina Bauschs unterscheidbare Ästhetik in einer avantgardistischen Tanz-Theater-Performance.
Ein tänzerisch-musikalischer Filmabend rund um das Werk von Pina Bausch.

Termine:
Montag 13. November 2017 Einlass 19 Uhr. Beginn 20 Uhr
Dienstag 14. November 2017 Einlass 19 Uhr. Beginn 20 Uhr

Vorab Speisen und Getränke passend zum Film.

Tickets unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de How to Pina Bausch 16 EUR

Zum Film: „Pina – tanzt, tanzt sonst sind wir verloren“ Wim Wenders 2011 BRD 103 Min.
Alles ist Wunderland: Wim Wenders erschafft in seiner kinematografischen Hommage an die Choreografin Pina Bausch den ersten wirklichen 3D-Film. Der Regisseur bringt den Raum zum Tanzen und lässt die Zeit in einem Bilderrausch verschwinden.

Wenn es ein Leitmotiv gibt in diesem Film, ist es die Frau im roten Kleid. Mal ist das Kleid hell-, mal dunkelrot, mal rosa oder orange, mal liegt es zerknüllt am Boden, aber immer zeigt es die Hauptfigur der Szene an, diejenige, die um ihr Leben tanzt. Sie lässt sich vornüber in die Hände eines Mannes fallen, als stünde er allein zwischen ihr und dem Nichts, sie wird von Männerhänden gestreichelt, betatscht, gezwickt, sie balanciert auf einem Stuhl, trägt einen Baum auf dem Rücken oder wirbelt wie ein Kreisel auf den Armen ihres Partners durch die Luft. Und sie zieht, lebendiges Zeichen, das sie ist, den Blick des Zuschauers über die Bühne und die Straßen der Stadt in die Tiefe des Raums.

In dieser Tiefe wartet eine andere Frau, schlank und groß, mit mädchenhaft reinen Zügen, auf ihre Erweckung durch das Auge des Films. Sie trägt ein schwarzes Kleid, und der Raum, durch den sie geht und tanzt, gehört nicht der Gegenwart an, sondern der Erinnerung. Dies ist Pina Bausch, die 2009 gestorbene Choreographin, der Wim Wenders seinen Film „Pina“ gewidmet hat, und die ganze Bewegung des Films besteht darin, ihr Bild mit den Bildern ihrer Tänzer zusammenzubringen, den Raum der Toten mit dem Raum der Lebenden.

Zur Choreografin Jessica Nupen:
Die Wahlhamburgerin Jessica Nupen hat es sich zum Auftrag gemacht, kulturelle Codes und ästhetische Prinzipien ihrer neuen und ihrer alten Heimat Südafrika miteinander in Schwingungen zu bringen. Für ihre neue Arbeit setzt sie sich mit den Arbeits-Methoden von Pina Bausch und des Tanztheater Wuppertal auseinander. Mit ihrer Mischung aus kraftvollen und politischen Tanztheater sowie ihrem durchweg transnationalen Ansatz eroberte die Choreografin Jessica Nupen die Herzen ihres Publikums im Sturm und wird mittlerweile zu den interessantesten Newcomer*innen Hamburgs gezählt.

“With a mix of powerful and political dance theater and her trans-national approach, the choreographer Jessica Nupen conqueres the heart of her audience by storm and is now among the most interesting newcomers in Hamburg.” Amelie Deuflhard, Kampnagel

Jessica wurde 2015/2016 zu einer der 100 einflussreichsten Afrikaner in Deutschland ernannt und in der gleichen Saison auch als „Best-Newcomer-Choreograph“ bei Kampnagel ernannt. Ihre Integration von diversen Medien und die Zusammenarbeit mit einer Reihe von angesehenen internationalen Künstlern verleiht ihrer Arbeit den Ausdruck eines eklektischen choreographischen Vokabulars, mit dem sie eine gewisse theatralische Realität untersucht. Ihre Arbeiten wurden in Kampnagel, dem Deutschen Theater München, dem Theater Dortmund, dem Theater Bielefeld, Berlin, dem resonanzraum und den Eigenarten und Hauptsache Frei Festivals in Hamburg, Osnabrück, Mainz im Rahmen eines African Female Arts Kollektivs sowie zur Eröffnung des Umbrella-Festival in Südafrika im Jahr 2016 aufgeführt. Ihre preisgekrönte Arbeit REBELLION & JOHANNESBURG spielte auf dem Oriente Occidente Dance Festival in Rovereto im September 2016 und dem 23. Internationalen Tanzfestival in Kalamata im Jahr 2017 sowie auf weiteren europäischen Festivals das ganze Jahr über. Der gleichnamige Film gewann den Besten Kurzfilm von 2016 beim San Francisco Dance Film Festival, L.A. Film Festival und wurde offiziell für das POOL Film Festival Berlin und weitere Festivals in ganz Deutschland und in Südafrika ausgewählt.

Zum Ort: resonanzraum Feldstraße 66 20359 Hamburg
Der resonanzraum ist ein Konzert- und Veranstaltungsraum im Bunker St. Pauli, der im Oktober 2014 durch das Ensemble Resonanz eröffnet wurde. Mit Blick auf den Dom und das St. Pauli-Stadion, in direkter Nachbarschaft mit Clubs wie dem »Uebel und Gefährlich« und dem Internetradio »Byte FM«, hat das Ensemble Resonanz hier eine neue Heimat gefunden. Einmal monatlich laden die Musiker zur Konzertreihe »urban string«, doch viele weitere Künstler und Veranstalter nutzen die Kombination von guter Akustik und Clubatmosphäre für besondere Formate und intime Veranstaltungen verschiedener Kunstsparten.

Der resonanzraum wurde geplant von den Architekten Prof. Friedrich Planung, das einzigartige Lichtkonzept stammt von Heinz Kasper. Finanziert wurde der Umbau zum resonanzraum von privaten Unterstützern und Stiftungen sowie der Hamburger Kulturbehörde.

»Dieser Raum ist ein Ereignis. Er wird die kulturelle Landschaft der Stadt bereichern, verändern und fortan mit prägen«, so das Hamburger Abendblatt.

Stöbert schön in euerm Leben

Holger

Flexibles Flimmern – Filme in Bewegung
mehr unter http://www.flexiblesflimmern.de

http://www.facebook.com/pages/Flexibles-Flimmern-Filme-in-Bewegung/38159929885

Zum Event

Bilder via Flimmern: "How to Pina Bausch" im resonanzraum

Texte von Flimmern: "How to Pina Bausch" im resonanzraum