Tod in Venedig als Ballett: John Neumeier zeigt wie es geht
Information der Veranstalter
Tod in Venedig John Neumeier
Die Stadt ist ein einziger Mythos: Venedig mit seinen wogenden Ufern, an denen der alternde Schriftsteller Gustav von Aschenbach sein bisheriges Lebenskonzept aufgibt. In John Neumeiers Adaption der berühmten Thomas Mann-Novelle wird Aschenbach zu einem Meisterchoreografen, der sich in einer tiefen Schaffenskrise befindet.
Frustriert und erschöpft gibt Choreograf Aschenbach seine Arbeit auf, doch eine Begegnung mit einem geheimnisvollen Wanderer weckt seine Reiselust. So kommt er nach Venedig. Auf dem Lido zieht ihn ein Jüngling, Tadzio, in den Bann und verändert Aschenbachs Lebens- und Arbeitsweise. Er wandelt sich von einem reinen Kopfmenschen und Kontrollfreak zu einem Mann, der Emotionen zulässt. Daraus schöpft er neue Inspiration. Unterdessen fordert die Cholera in der italienischen Lagunenstadt immer mehr Opfer. Dennoch beschließt Aschenbach, zu bleiben. Er gibt seine Kunst auf und vernichtet sein Werk, um sich dem Leben zuzuwenden – und holt sich in Venedig den Tod. Um die Dualität im Wesen von Aschenbach zu verdeutlichen, stellt John Neumeier in seinem Ballett das "Musikalische Opfer" von Johann Sebastian Bach in seiner strengen und konzentrierten Form Kompositionen von Richard Wagner gegenüber, die die eher rauschhaft-dionysische Gegenseite zum Ausdruck bringen. Damit zeichnet er in seinem 2003 vom Hamburg Ballett uraufgeführten Werk ein tiefgründiges Portrait einer Künstlerseele. Das stilvolle Bühnenbild und die Kostüme stammen vom Designer Peter Schmidt und laden zu einer Reise nach Venedig ein, die unvergesslich bleibt.
Alle Angaben ohne Gewähr. Diese Informationen wurden aus dem Facebook-Event oder von der Webseite der Veranstalter übernommen und werden nicht automatisch aktualisiert. Über die oben angegebenen Links in den Event-Details kannst du herausfinden, ob sich etwas zu dem Event geändert hat.
