Direkt zum Inhalt springen

Kunst gucken ohne Gähnen: Die buntesten Galerien in Hamburg

Kunst hängt nicht nur an Museumswänden: In Galerien präsentieren vor allem junge Talente ihre Werke, die du meist vor Ort kaufen kannst. Kunstwissen und dicke Geldbeutel sind aber keine Voraussetzung für einen Besuch – Galerien in Hamburg sind Orte der Begegnung, schenken Raum für Inspiration und laden zum Träumen, Wundern und Staunen ein. Komm mit auf Entdecker:innen-Tour!

In der Galerie von Wegen siehst du Nachwuchstalente

Instagram Post blockiert

Damit der Instagram Post angezeigt wird, müssen die Marketing-Cookies akzeptiert werden.

Die Galerie von Wegen ist eine der jüngsten Galerien in Hamburg: Seit 2023 zeigt sie im Erdgeschoss des denkmalgeschützten Levantehauses, direkt an der Hamburger Kunstmeile, was in der aktuellen Kunstwelt gerade passiert: Auf der rund 150 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche gibt die Galerie von Wegen vor allem jungen Talenten eine Bühne, die schon jetzt die Gegenwart prägen. Doch auch international etablierte Künstler:innen sind Teil der wechselnden Ausstellungen. Was die verschiedenen Positionen vereint, ist der gemeinsame Schwerpunkt auf abstrakter wie gegenständlicher Malerei, Fotografie und Objektkunst. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du hier vor allen anderen den nächsten Picasso!

Info: Galerie von WegenÖffnet ein neues Browser-Tab, Mönckebergstraße 7, 20095 Hamburg

Die Schlumper machen Inklusion in der Rindermarkthalle sichtbar

Instagram Post blockiert

Damit der Instagram Post angezeigt wird, müssen die Marketing-Cookies akzeptiert werden.

1980 fing alles ganz beiläufig an: Der Hamburger Künstler Rolf Laute arbeitete mit den Bewohner:innen eines Wohnheims an einem Kunstprojekt und gründete wenig später "Die Schlumper", benannt nach ihrem ersten Standort "Beim Schlump": Eine Ateliergemeinschaft von 30 Künstler:innen mit und ohne Behinderung, die heute in der alten Rindermarkthalle zuhause ist. Ihre Arbeiten sind seit 2014 auch in der eigenen Galerie in Hamburg zu sehen: auf zwei Etagen und rund 150 Quadratmetern in der Marktstraße. Seither dient die Galerie nicht nur als Schaufenster, sondern vor allem als Ort der Begegnung, in der Inklusion selbstverständlich ist.

Info: Galerie der SchlumperÖffnet ein neues Browser-Tab, Marktstraße 131, 20357 Hamburg

Die Hamburger Galerie Herold zeigt Nordlichter des Expressionismus

Instagram Post blockiert

Damit der Instagram Post angezeigt wird, müssen die Marketing-Cookies akzeptiert werden.

Warst du letzte Woche in der Kunsthalle und hast dich in Ernst Ludwig Kirchners bunte Landschaften verliebt? Dann besuch doch mal die Herold Galerie, die sich auf expressionistische Kunst aus dem Norden spezialisiert hat. Große Namen aus dem Umfeld des Hamburgischen Künstlerclubs, der Sezession oder der Brücke hängen in dem Hauptsitz in den Colonnaden: Emil Nolde, Max Pechstein oder Anita Rée hast du bestimmt schon gehört. Was 1978 mit Rainer Herolds Begeisterung für Hamburger Impressionisten begann, ist heute ein Familienunternehmen mit Standorten in Hamburg und Sylt, neuerdings auch auf Mallorca.

Info: Galerie HeroldÖffnet ein neues Browser-Tab, Colonnaden 5, 20354 Hamburg

1000 Meter Ausstellungsfläche in der Affenfaust Galerie

Instagram Post blockiert

Damit der Instagram Post angezeigt wird, müssen die Marketing-Cookies akzeptiert werden.

Die Affenfaust Galerie ist die größte private Galerie Hamburgs. Von der ehemaligen Aldifiliale sind nur der geflieste Boden und die niedrige Decke übrig: Auf rund 1000 Quadratmetern zeigen junge wie etablierte Künstler:innen, was in Malerei, Skulptur, Performance oder Rauminstallation gerade passiert. Hier darf Kunst gern mal überraschen, sich im öffentlichen Raum weiterentwickeln oder aktuelle Ereignisse miteinbeziehen. Benannt ist die Galerie nach dem Affenfaust-Knoten, einem Seemannsknoten, der Dinge verbindet. Und genau das will die Galerie: Kunst, Kultur und Menschen zusammenbringen.

Info: Affenfaust GalerieÖffnet ein neues Browser-Tab, Paul-Roosen-Straße 43, 22767 Hamburg

Fotografien, die du dir leisten kannst, gibt's in der LUMAS Galerie in Hamburg

Verglaste Fassade der LUMAS Galerie in Hamburg
LUMASÖffnet ein neues Browser-Tab

Kunst muss kein Luxus sein – das dachten sich auch Stefanie Harig und Marc Alexander Ullrich, als sie 2004 in Berlin die Galerie LUMAS gründeten. Bereits ein Jahr später folgte die Hamburger Galerie an der Bleichenbrücke. Das Konzept: Fotokunst in limitierten Auflagen, handsigniert, meist zwischen 75 und 150 Stück. Aus der kleinen Galerie wurde schnell ein internationales Kunsthaus mit 19 Standorten von Paris über London bis New York. Über 3000 Werke von mehr als 250 Künstler:innen sind inzwischen erhältlich, von aufstrebenden Talenten bis hin zu Ikonen wie Andy Warhol, Hirst oder Murakami.

Info: LUMAS Galerie HamburgÖffnet ein neues Browser-Tab, Kaufmannshaus, Große Bleichen 31, 20354 Hamburg

Pasta, Pinot & Pinselstriche: Nissis Kunstkantine

Instagram Post blockiert

Damit der Instagram Post angezeigt wird, müssen die Marketing-Cookies akzeptiert werden.

Mitten in der HafenCity, direkt an der Elbphilharmonie, liegt ein Geheimtipp für Kunstfans mit Appetit: Nissis Kunstkantine. Hinter der verglasten Fassade der Kunstkantine erstrecken sich auf zwei Etagen regelmäßig wechselnde Ausstellungen. Alle sechs Wochen zeigen norddeutsche Künstler:innen hier ihre neuesten Werke, die du entspannt bei italienischen Essen vor Ort erwerben kannst Denn statt stiller Museumsgänge ist die Galerie ein lebendiger Treffpunkt mit Weinproben, Lesungen, Livemusik und den Kunstschaffenden selbst. Vor zwölf Jahren erfüllte sich die Galeristin Nisvican Roloff-Ok, kurz Nissi, den Traum, Kunst nahbar zu machen. Auch online kannst du durch die Ausstellungen klicken.

Info: Nissis KunstkantineÖffnet ein neues Browser-Tab, Am Dalmannkai 6, 20457 Hamburg

Feinste Kunst in der Feinkunst Krüger

Instagram Post blockiert

Damit der Instagram Post angezeigt wird, müssen die Marketing-Cookies akzeptiert werden.

Alles begann mit Rockplakaten und einem Raum im Portugiesenviertel, der Ralf Krüger 1998 als Ausstellungsfläche und Wohnraum diente. So startete er gemeinsam mit seiner damaligen Partnerin die Galerie “Feinkunst Krüger”, um Fine Art Prints – also Rock-Art-Plakate – zu verkaufen. Weil der Vermieter nebenan zufällig einen Feinkostladen hatte, passte der Name “Feinkunst” doppelt gut. Nach ein paar Monaten folgten Ausstellungen, erst zu zweit, später allein. Mittlerweile zeigt die Galerie vor allem etablierte Künstler:innen. Internationale Namen wie Derek Hess oder Jay Ryan hatten bei Krüger ihre Europapremiere, manche Arbeiten haben inzwischen Museumsstatus. Geblieben ist die Liebe für radikale, kompromisslose Kunst.

Info: Feinkunst Krüger, Kohlhöfen 8, 20355 Hamburg

In der vierten Etage im Feldstraßenbunker wartet die BUNKERHILL Galerie

Ausstellungsräume in der BUNKERHILL Galerie
BUNKERHILL GalerieÖffnet ein neues Browser-Tab

Wusstest du, dass sich im Bunker eine Galerie befindet? Dann mach beim nächsten Spaziergang nach oben einen Stopp in der vierten Etage, der Bergpfad zum Dachgarten führt direkt an der Fensterfront vorbei: Hier versteckt sich die BUNKERHILL Galerie, eine non-profit-Produzentengalerie, in der sich Hamburger Kunstschaffende, Nachwuchstalente und etablierte Namen begegnen. Die zeitgenössische Kunst greift den industriellen Charme der Räume auf: Der graue Estrich, die Sichtbetondecke und Neonröhren führen die Ästhetik des Bunkers innen fort. Anja Sieber aus Hamburg und Errkaa aus Portugal des Verein Hillgardens betreiben die Galerie ehrenamtlich und zeigen monatliche Gruppenausstellungen. Keine Sorge: Fahrstuhl gibt’s auch.

Info: BUNKERHILL GalerieÖffnet ein neues Browser-Tab, Feldstraße 66, 20359 Hamburg

Japanische Avantgarde mitten in Hamburg? Yes, please.

Instagram Post blockiert

Damit der Instagram Post angezeigt wird, müssen die Marketing-Cookies akzeptiert werden.

Wenn dich beim Gedanken an Japan direkt das Fernweh packt, solltest du der Mikiko Sato Gallery am Klosterwall unbedingt einen Besuch abstatten. Auf gerade mal 50 Quadratmetern zeigt die kleine Galerie eine kuratierte Auswahl zeitgenössischer japanischer Kunst mit Naturbezug. Mikiko Sato, ursprünglich aus Hokkaido, gründete die Galerie 2002 als Contemporary Art International und eröffnete sie 2008 unter ihrem eigenen Namen neu. Künstler:innen wie Ken’ichiro Taniguchi, der Risse in leuchtend gelbe Objektformen übersetzt, oder Rikuo Ueda, der den Wind mit filigranen Apparaturen zeichnen lässt, sind nur zwei Beispiele für das, was dich erwartet. Japan-Flair mitten in Hamburg, ganz ohne Jetlag!

Info: Mikiko Sato Gallery, Klosterwall 13, 20095 Hamburg

Märchenschloss statt White Cube: Xpon-art Galerie in Hamburg

Ausstellungswand mit alten Fliesen in der xpon-art gallery
Erich Lindenberg / Helge Mundt

Eine Galerie in Hamburg, die du noch nicht gesehen hast, befindet sich in der Repsoldstraße: Eine Galerie, die du noch nicht gesehen hast, befindet sich in der Repsoldstraße: Von außen sieht der neogotische Backsteinbau von 1886 eher aus wie ein verwunschenes Märchenschloss mit Türmchen, Erkern und verzierter Fassade. Heute nutzt die xpon-art gallery die historischen Räume als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst. Die alten Wandfliesen und Gewölbedecken erinnern noch an Metzgereizeiten, und der Tresen könnte direkt aus einem Film stammen. Auf drei Etagen zeigt der nicht-kommerzielle Projektraum thematische Gruppenausstellungen: Installationen, Performances und experimentelle Werke, die Genregrenzen neu definieren. Wenn dich prätentiöse Galerien abschrecken, dann räumt die xpon-art gallery deine Vorurteile aus dem Weg.

Info: xpon-art galleryÖffnet ein neues Browser-Tab, Repsoldstraße 45, 20097 Hamburg

Noch mehr Lust auf Kultur? Dann check doch nach dem Galeriebesuch ein Museum aus, wo du du selbst aktiv werden kannst.