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Der fliegende Holländer

Im Holländer entwarf Richard Wagner seine Urzellen: die epochemachende Leitmotivtechnik und die Formel „Erlösung des Mannes durch Untergang der Frau“. In der Regie von Michael Thalheimer ist allerdings Senta diejenige, die in Holländer Befreiung aus den Engen einer klaustrophobischen Gesellschaft sucht: einer pechschwarzen Düsternis, in der die Menschen buchstäblich in den Seilen hängen.

Wagner entwarf im Holländer seine Urzellen: die epochemachende Leitmotivtechnik und die Formel „Erlösung des Mannes durch Untergang der Frau“. Holländers Hoffnung, den Fluch der ewigen Seefahrt aufzulösen, ist, eine Frau zu finden. Alle sieben Jahre ist dies bei Landgang möglich, wo er auf Senta trifft. In der Regie von Michael Thalheimer ist allerdings sie diejenige, aus deren Perspektive sich alles entspinnt. Sie begeht Diesseitsflucht, das Land wird zur symbolischen See und Holländer zu ihrem imaginierter Erlöser, der sie aus den Engen der klaustrophobischen Gesellschaft befreien soll. Die Bühne versinnbildlicht Sentas angespanntes Nervenkostüm: eine pechschwarze Düsternis mit deckenstrebenden Stahlseilen durchzogen. Dort hängen die Menschen buchstäblich in den Seilen.

Uraufgeführt wurde die Romantische Oper am 2. Januar 1843 am Königlichen Hoftheater in Dresden. Die Hamburger Inszenierung feierte am 23. Oktober 2023 Premiere.

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