Lass dir die historische Apotheke im Altonaer Museum zeigen
- 26.06.24
- 15:00 - 16:00 Uhr
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- 8,50 €
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Information der Veranstalter
Vorführung der Lauenburger Raths-Apotheke
Die Lauenburger Raths-Apotheke befindet sich seit 1997 infolge einer großzügigen Schenkung im Altonaer Museum. Die letzte Besitzerin, die Apothekerin Margarete Lammers (1915-2008) hatte ihrem Schwiegervater Johann Lammers versprochen, „auf die Apotheke gut acht zu geben“. Die Apotheke war 1736 vom Rat der Stadt zur Verbesserung der Einnahmen und zur besseren Kontrolle des Apothekenwesens gegründet und zunächst verpachtet worden.
Das Gemälde über der Tür zeigt den Apotheker Otto Ludwig Thun, der 1822 der Stadt Lauenburg das Apothekenprivileg abkaufte und 1824 mit der Apotheke innerhalb der Lauenburger Unterstadt in das „Neumannsche Wohnhaus“, heute Elbstraße 64, umzog, wo sie sich bis zu ihrer Schließung 1990 befand. Die Apotheke lag direkt an der Elbe und wurde deshalb auch von Binnenschiffern zum Auffüllen der Bordapotheken frequentiert.
Ausgestellt wird fast maßstabsgetreu die Offizin, der Verkaufs- und Arbeitsraum, deren Mobiliar zum Teil bis auf die Gründungszeit zurückgeht. Die Tür unter dem Gemälde Thuns führte zum Magazin, welches sich wegen der Hochwassergefahr durch eine Sondergenehmigung nicht im Keller, sondern ebenerdig befand. Es schloss sich die Homöopathie, von der Teile des Mobiliars in der Diele ausgestellt sind, und ein Durchgang in den Neubau an.
Im Neubau, der in den 1950er Jahren eine Fachwerkremise ersetzte, befand sich ein modernes Labor. Im Hof lag neben dem Anbau ein weiteres Hinterhaus mit Fachwerkkonstruktion, welches zur Zeit der Schließung kaum noch genutzt wurde. Hier fanden sich Pflanzenpressen und -schneidmesser, die zur Ausstattung der Stoßkammer gehörten. Hier wurden Heilkräuter getrocknet und verarbeitet; auch der große Mörser in der Diele dürfte ursprünglich hierher gehört haben.
Die Materialkammer diente der Aufbewahrung von Übervorräten und seltener benötigten Produkte, besonders aber pflanzlicher Drogen. Hier und z.B. in den hölzernen Standgefäßen in der Offizin finden sich auch Substanzen, die von alters her das zweite wirtschaftliche Standbein des Apothekers darstellten: Gewürze, Farben und Duftstoffe.
Kosten: Museumseintritt
Treffpunkt: Foyer
Anmeldung: nicht erforderlich
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