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Portrait von zwei Personen
Sven Amtsberg

Diese fiktive Stadtführung erzählt die Wahrheit über Eppendorf

Information der Veranstalter

Die Wahrheit über EPPENDORF

Fiktives Stadtführungs-Entertainment mit Lars Dahms und Sven Amtsberg

START: Tewessteg

Heute hat man längst vergessen, dass Eppendorf einst der alternativste aller Hamburger Stadtteile war, gegen den selbst St. Pauli spießig wirkte. Denn in Eppendorf gründete sich Anfang der 60er die erste Hippie-Kolonie der Welt und ebnete von hier aus den Weg für das Erfolgskonzept: Love, Peace and Happiness. Oder »Eppiness« wie man früher scherzhaft sagte.

Eppendorf war die größte Kommune der Welt. Türen gab es hier nicht, und alles war quasi wie eine einzige, große WG. ganz selbstverständlich schlief man mal hier, mal dort – wenn überhaupt. Denn neben der freien Liebe wurde auch das Feiern hier großgeschrieben. Die Straßennamen zeugen noch heute vom feucht-fröhlichen Treiben Eppendorfs – Martini- oder Kümmelstraße, und auch dem Kater danach – Schedestraße, Trummersweg, Schrammsweg.

Größtenteils lebte man vom Schmuck, den man aus dem bastelte, was man hier so fand. Früher war Eppendorf ein sehr Bernsteinreiches Gebiet, aus dem die Eppendorfer Hippies dann allerlei Unnützes fertigten, das sie an an die Bewohner der umliegenden Stadtteile verkauften. Außerdem wurde das Batiken in Eppendorf erfunden, ebenso wie die so genannte »Klingelmode«, also Hosen und Pullover mit kleinen, klingelnden Glöckchen daran. Auch das brachte einiges an Geld.

1968 fand dann am Eppendorfer Baum eine Art Vorläufer des Woodstock-Festivals statt, das ein Jahr später in Amerika etwas mehr Aufmerksamkeit fand, jedoch seiner Geburtsstätte durch das »Wood«, das als Hommage an den Eppendorfer Baum verstanden wird, Tribut zollte. Doch da schon reichte es den Eppendorfern längst mit all dem Müßiggang. Sie gingen arbeiten und kauften Türen und SUVs, der Rest ist Geschichte.

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