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Verliebt durch die Linse beim Fotografieren in Hamburg

Die Hansestadt gehört ganz klar zu den fotogensten Städten Deutschlands: moderne Architektur trifft hier auf rote Backsteine, dazu überall Wasser und kleine Kanäle – ein Traum zum Fotografieren in Hamburg. Die besten Spots verstecken sich allerdings gern ein bisschen.

Der Klassiker zum Fotografieren in Hamburg: Wasserschloss in der Speicherstadt

Speicherstadt bei Blue Hour
Mediaserver Hamburg / Andreas VallbrachtÖffnet ein neues Browser-Tab

Das Wasserschloss in der Speicherstadt gilt als das meistfotografierte Motiv Hamburgs. Von der Poggenmühlen-Brücke gegenüber lässt sich dieser Klassiker am besten ablichten. In der Dämmerung stehen hier die Fotograf:innen wie an einer Perlenkette aufgereiht, wenn die Beleuchtung eingeschaltet ist und die Gebäude buchstäblich in ein anderes Licht taucht. Die leuchtend roten Backsteine im Kontrast zu den tiefblauen Schatten der einbrechenden Nacht sorgen für epische Bilder. Wer hier erst einmal die Kamera zückt, findet garantiert noch weitere Motive, denn an jeder Ecke warten neue Perspektiven. Nimm am besten ein Stativ und eine lichtstarke Linse mit – längere Belichtungszeiten sind unvermeidlich.

Info: Wasserschloss Speicherstadt, Dienerreihe 4, 20457 Hamburg

Kamera raus, und klick! Die Lombardsbrücke ist der Spot für Postenkartenfotos

Blick auf die Binnenalster von der Lombardsbrücke
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Wer zum Knipsen die Lombardsbrücke überquert, wird mit Panoramafotos vom Jungfernstieg belohnt. Es ist ja auch herrlich: Alsterschwäne ziehen ihre Runden, weiter hinten sprüht die Alsterfontäne feinen Dunst und noch dahinter siehst du die blasse Silhouette der Innenstadt. Um alles in den Frame zu bekommen, solltest du ein Weitwinkelobjektiv mitnehmen. Fans der Drittelregel treten ein paar Schritte zurück, um für eine weitere Ebene im Bild das steinerne Geländer vorne anzuschneiden. Dabei ist die Lombardsbrücke, die Binnen- und Außenalster voneinander trennt, einen eigenen Schnappschuss wert: Kunstvoll gestaltete Bögen und Laternen verleihen ihr einen historischen Charme, vom Tretboot hast du die beste Sicht!

Infos: Lombardsbrücke, 20354 Hamburg

Hanseatischer Chic: People Watching an der Lindenterrasse

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Dort, wo die Elbchaussee ihren steilsten Hang hinunterfällt, thront das Hotel Louis C. Jacob. Berühmt wurde es vor allem durch seine legendäre Terrasse, die Max Liebermann in zwei Gemälden verewigte. Noch heute, 233 Jahre nach der Gründung, trifft sich hier die High Society zum Kaffee an gedeckten Tischen. Fans der Straßenfotografie kommen wegen der eleganten Outfits der älteren Ladies auf ihre Kosten, die es sich bei gutem Wetter in den Korbsesseln bequem machen. Jazzmusiker:innen, das Blätterdach der knorrigen Linden und die Aussicht auf den Elbstrand machen dein Foto zu einem impressionistischen Gemälde.

Info: Lindenterrasse, Elbchaussee 401-403, 22609 Hamburg

Porträts in Studio-Qualität beim Fotografieren im Hamburger Elbtunnel

Blick in den Eingang des Alten Elbtunnels
Mediaserver Hamburg / Ingo BoelterÖffnet ein neues Browser-Tab

Achtung, aufpassen: Wer den Verkehrsfluss im alten Elbtunnel aufhält, erntet höchstwahrscheinlich strafende Blicke. Über eine Million Menschen durchqueren die historische Röhre jedes Jahr. Doch der Weg lohnt sich nicht nur als Abkürzung unter der Elbe, sondern auch für alle, die auf der Suche nach einem klaren Hintergrund für Porträts sind: Keine harten Schatten im Gesicht, dafür warmes Leuchten aus den Tunnellampen – perfekt, wenn das trübe Wetter alle Farben verschluckt. Die Spiegelung der Lichter und Bordsteinlinien in den beigen Kacheln schafft einen symmetrischen Hintergrund, der sich mit offener Blende in sanfte Bokeh-Effekte auflöst. Allein die Jugendstil-Architektur der beiden Schachtgebäude ist beeindruckend – nicht ohne Grund diente der denkmalgeschützte Tunnel schon oft als Filmkulisse, etwa für „Der amerikanische Freund“, „Supermarkt“ oder „Absolute Giganten“.

Info: Alter Elbtunnel, Bei den St. Pauli-Landungsbrücken, 20359 Hamburg

Die Liebe vergeht, aber Fotos von der Schwanenwikbrücke bleiben

Boote auf der Außenalster bei Dämmerung
Mediaserver Hamburg / Jörg ModrowÖffnet ein neues Browser-Tab

Ob Blue Hour oder Golden Hour – der Blick von der Schwanenwikbrücke ist bei jedem Licht ein Highlight. Unter ihren Pfeilern schwappt die Wandse, die als längster Nebenfluss in die Alster mündet. Zum Fotografieren in Hamburg ist die eiserne Brücke bestens geeignet, weil sie in beide Richtungen weite Perspektiven bietet: Auf der Westseite liegt die Außenalster, wo in den warmen Monaten endlose Segelboote das Wasser überziehen und sich Hamburger:innen auf den Parkbänken am Ufer sonnen. Auf der Ostseite drehen Jogger:innen ihre Runden über die Mundsburger Brücke. Aufgrund der romantischen Lage und der prunkvollen Architektur ist die Schwanenwikbrücke auch als Liebesschlossbrücke bekannt. Mehr als hundert Paare haben hier bereits ihre Liebe mit bunten Vorhängeschlössern besiegelt.

Info: Schwanenwikbrücke, 22087 Hamburg-Nord

1A Fotospot für Flugzeugfans: Aussichtsturm am Rüschweg in Finkenwerder

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Etwas versteckt, aber mit freiem Blick auf die Elbe, das Airbus-Gelände und das Alte Land steht der Aussichtsturm am Rüschweg in Finkenwerder. Der kleine Turm dient als Navigationshilfe für die Schiffe am Sportboothafen, bei klarem Wetter schaust du bis zur Elbphilharmonie. Von hier aus lassen sich sowohl die ein- und auslaufenden Containerschiffe als auch Flugzeuge im Anflug auf die Landebahn 23 bestaunen. Näher kommst du den Belugas nur als Mitarbeiter:in des Airbuswerks. Am besten erreichst du ihn von Finkenwerder aus mit dem Fahrrad oder mit der Fähre 64. Wenn der Wind um den roten Turm mit Wendeltreppe pfeift, kann es schon mal leicht schwanken – eine ruhige Hand hat Vorteile.

Info. Aussichtsturm Rüschpark, Rüschweg 28, 21129 Hamburg

Hamburgs Golden Gate Bridge: Die Köhlbrandbrücke verzaubert alle

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Im Styling geplant bis zur letzten Schraube, die roten Seile aufgespreizt, die Pylon-Spitzen wie überdimensionale Stimmgabeln. Dazu kommen büschelförmig angeordnete Schrägseile sowie eine elegant geschwungene Fahrbahn, die über mäßig ansteigende Auffahrrampen erreicht wird. Die Köhlbrandbrücke ist eine architektonische Schönheit, die von jedem Winkel beeindruckt. Auf faszinierende Art und Weise spannt sie sich über den 325 Meter breiten Köhlbrand, einen Arm der Süderelbe. Besonders atmosphärische Aufnahmen gelingen, wenn ihre Konturen bei Nebel verschwimmen. Mit der Fähre 61 fährst du bis nahe an die Schrägseilbrücke heran. Entweder du bleibst auf dem Schiff oder du steigst an den Stationen Waltershof oder Neuhof aus.

Info: Köhlbrandbrücke, 21129 Hamburg

Urbane Symmetrien & klare Linien: Marco-Polo-Terrassen in der HafenCity

Besucher:innen sitzen auf den Holzflächen an den Marco-Polo-Terrassen
Mediaserver Hamburg / Thomas HampelÖffnet ein neues Browser-Tab

An ein urbanes Amphitheater erinnern die Marco-Polo-Terrassen am Kopfende des Grasbrookhafen. Der etwa 6.400 Quadratmeter große terrassenförmige Platz wurde als parkähnliche Freifläche konzipiert. Die Anordnung von Stufen, Rampen, Sitz- und Liegeflächen erzeugt spannende Kompositionen, unterschiedliche Texturen entstehen dank des Wechsels aus begrünten Böschungen, Beton und Wasser. Von den Holzflächen hast du den perfekten Blick auf die Elbphilharmonie, den Hafen und viele architektonisch interessante Gebäude, die für vertikale Achsen in deinen Fotos sorgen. Unter ihnen ist der 55 Meter hohe Marco-Polo-Tower am Strandkai, dessen ineinander verschränkten Stockwerke Architektur-Fans begeistern.

Info: Marco-Polo-Terrassen, 20457 Hamburg

Im Japanischen Garten schießt du Nahaufnahmen von Pflanzen

Japanischer Garten mit Teehaus und Fernsehturm in Planten un Blomen
Mediaserver Hamburg / Christian BrandesÖffnet ein neues Browser-Tab

Zwischen roten Ahornblättern, kleinen Steininseln und geschwungenen Holzbrücken findest du im japanischen Garten einen der schönsten Spots zum Fotografieren in Hamburg. Besonders im Herbst, wenn sich das Laub gold färbt, spiegelt sich die Farbenpracht im Wasser und sorgt für magische Aufnahmen wie aus einem japanischen Märchen. Wo du hinschaust sind kleine Details: die perfekt geformten Bonsais, die plätschernden Wasserläufe und romantische Seerosen. Nimm am besten ein Teleobjektiv für Nahaufnahmen der Koi-Karpfen mit. Ende März bis Anfang Mai blüht auch die kleine Kirschbaum-Reihe, deren rosa Blüten den Himmel einrahmen. Der Fernsehturm taucht dann sogar noch im Bild auf – überzeug dich selbst.

Info: Japanischer Garten, Marseiller Str. 7, 20355 Hamburg

Fotografieren in Hamburg: Auf Motivjagd an der Jan-Fedder-Promenade

Jan-Fedder-Promenade bei Dämmerung
Mediaserver Hamburg / Jörg ModrowÖffnet ein neues Browser-Tab

Eine Möwe pickt eine heruntergefallene Pommes, Fischbrötchenbuden reihen sich hintereinander, ein Straßenmusiker spielt eine Ziehharmonika am Baumwall – für interessante Motive musst du an der Jan-Fedder-Promenade nicht lange suchen. Der ein Kilometer lange Boulevard zwischen Landungsbrücken und Hafencity ist fast immer gut besucht: Direkt an der Elbe mit Blick auf die Schiffe und Hafenanlagen auf der gegenüberliegenden Seite ist er einen Abstecher bei jeder Fototour wert. Auch, oder vor allem, am Abend. Fehlt dir die Kreativität, dann ist die Elbphilharmonie nicht weit, deren wellenförmige Glasfassade je nach Licht ihr Farbspiel ändert.

Info: Jan-Fedder-Promenade, 20459 Hamburg

HafenCity Universität, die schönste U-Bahn-Station der Welt?

Leuchtquarder in blauem Licht an der Hafencity U-Bahn-Station
Mediaserver Hamburg / Ingo BoelterÖffnet ein neues Browser-Tab

Die futuristische U-Bahn-Haltestelle HafenCity Universität hat sich in kurzer Zeit zu einem Geheimtipp zum Fotografieren in Hamburg entwickelt. Zurecht wurde sie bereits 2013 mit dem Radiance Award for Excellence in Lighting Design ausgezeichnet. An jedem Sonntag findet zwischen 11 und 18 Uhr eine zwei bis drei Minuten lange Lichtshow mit klassischer Musik statt. Es hat schon fast etwas Hypnotisches, dabei zuzuschauen, wie die über dem Bahnsteig schwebenden Container ihre Farben wechseln. Von den Zwischenebenen der Haltestelle blickst du herab auf die zwölf Würfel mit mattierten Glasflächen und klaren Linien. Das Neonlicht der Farbinszenierungen reflektiert auf den Metallflächen der dunklen Wände – Nachbearbeitung ist nicht mehr notwendig.

Info: HafenCity Universität, 20457 Hamburg

Fotografieren und Fahrradfahren passen perfekt zusammen: Sport, Mobilität und Kreativität in einem – klingt nach maximaler Produktivität, oder? Dann nimm auf diesen Radtouren in Hamburg doch nächstes Mal die Kamera mit.